ROBERT JUNGK-PREIS

Der Robert Jungk Preis wird vom Städte-Netzwerk NRW gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes NRW und der Robert Jungk Stiftung in Salzburg verliehen und mit einem Betrag von 10.000 DM dotiert. Mit dem Preis sollen soziale und kulturelle Einrichtungen, Projekte und Initiativen ausgezeichnet werden, die im Geiste des Zukunftsforschers Robert Jungk innovative und zukunftsweisende Wege aufzeigen, welche den BürgerInnen Möglichkeiten anbieten, ihre direkte soziale und kulturelle Umgebung kreativ, eigenverantwortlich und selbstbestimmt mitzugestalten. In diesem Sinne sollen Projekte und ihre Akteure herausgestellt werden, die ausgetretene Pfade verlassen und neue Ideen ausprobieren und so wichtige Impulse für die Verbesserung der Lebensqualität vor Ort geben und andere Städte und Einrichtungen zur Nachahmung anregen.

„Wir suchen Zukunftslabore, von denen Impulse für das soziale und kulturelle Leben in der Stadt von morgen ausgehen“ (Ministerin Ilse Brusis).

Die Bewerbungen repräsentieren ein breites Spektrum verschiedenartigster Projekte mit ihren individuellen Profilen und Schwerpunkten. Sie reichen von Umweltschulen mit neuen, kreativen Lernkonzepten und einfallsreichen Kooperationsideen über Theaterprojekte mit innovativen emanzipatorischen Ansätzen gegen die „No future“- Mentalität bis hin zu Initiativen mit stadtteilorientierten Arbeitsschwerpunkten wie „Wohnumfeldverbesserung von unten“, Beratung in sozialen Fragen und der Migration ausländischer MitbürgerInnen. Ein zentrales Anliegen ist es hierbei, neue, ressortübergreifende und integrative Handlungsansätze und Lösungspotentiale aufzuzeigen und zu fördern.

Dem Städtenetzwerk NRW kam es bei der Ausschreibung des Robert Jungk Preises auch darauf an, ein in seiner Zielrichtung möglichst breit gefächertes Spektrum soziokultureller Einrichtungen aufzuzeigen und zu publizieren. Ziel ist es dabei, das große Erfahrungspotential der unterschiedlichsten Einrichtungen, Initiativen und Projekte in den Städten des Landes zu bündeln und dieses Erneuerungswissen als Austausch- und Ideenpool anderen, neu entstehenden und bereits bestehenden Initiativen unmittelbar vor Ort zur Verfügung zu stellen. Basierend auf dieser Idee werden alle hervorragenden und beispielgebenden Projekte des Wettbewerbes in die Netzwerk-Datenbank aufgenommen und veröffentlicht.